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Von Pflicht und Kür und wie beides zeitgleich geht

... beim ersten Kaffee am offenen Fenstern war der Himmel noch grau verhangen und vereinzelt fielen noch ein paar Schneeflocken. es war, als hätte Frau Holle ihr längst vergessenes Puppenhaus mit den winzigen Kissen gefunden (wie komme ich nur auf sowas?). dann plante ich meinen Nachschlag-Tag. ich ging sehr strukturiert vor, d.h. ich unterschied in Pflicht und Kür. Zum Pflichtprogramm gehörte unter anderem einkaufen. Nun war es nicht so, dass ich aussergewöhnliche, oder gar seltene Artikel auf meinem mentalen Zettel hatte, aber es brauchte 3 Supermärkte, bis ich alles beisammen hatte. Zu guter Letzt stand ich mit meiner Einkaufstasche am Stachus und wartete auf Tram 16. Die Anzeige zeigte 6 Minuten, nach 20 Minuten kam die Meldung, dass zwischen Hauptbahnhof und Hackerbrücke derzeit kein Schienenverkehr möglich sei. Na toll, dachte ich und machte mich auf den Weg zur S-Bahn. Die kam auch prompt. Ab dem Moment vermischten sich meine Pflicht- und Kürpläne. zu meinem Kürprogramm zählte nämlich auch ein wenig wandern und das Wetter geniessen. Also, stieg ich Donnersbergerbrücke aus und ging mit meiner Einkaufstasche entlang der Bahnstrecke - meiner Lieblingsstrecke. Und da stand er, Blau auf Weiss, der Container! Da war ich versöhnt, dass restliche Pflichtprogramm wurde ersatzlos gestrichen und ich gab mich ganz der Kür hin. Dazu gesellten sich meine kleinen Freunde. So war es Alles in Allem ein schöner Nachschlag-Tag. Ja, so war das und so ist das!"

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