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Von falschen Sternschnuppen, alltäglichen Begegnungen und Vorfreude

... Beim ersten Kaffee am offenen Fenster sah ich eine Sternschnuppe und wünschte mir etwas. Die Sternschnuppe entpuppte sich als Flugzeug, aber gewünscht ist gewünscht. Frohen Mutes eilte ich der Tram entgegen und das tägliche Schau- und Hörspiel nahm seinen Lauf. In der Tram kann man wunderbar Menschen beobachten. Da ist z.B. die ältere Dame mit ihren Tattoos auf den Händen. Es sind keine schönen Tattoos, wohl eher Jugendsünden. Diese ältere Dame telefoniert immer ohne Unterlass und laut in einer Sprache, die sich mir nicht erschließt. Ach, da gäbe es noch soviel zu erzählen, aber es ist ja jetzt nicht mein letzter Post. Am Sendlingertor stieg ich aus, passierte den Zeitungsstand ohne auf die Schlagzeilen zu achten, weil mir ein "Servus" entgegen hallte. Ja, das passiert, wenn man sich fast täglich sieht. Überhaupt denke ich oft, das ist "Lindenstrasse" pur. Die Menschen kommen aus den Häusern, einige mit Hund, grüßen auf ihre Art und Weise und ziehen ihrer Wege. Die Mutter, manchmal auch der Vater,

die ihre Tochter zur Kita bringen. Mittlerweile winkt die Kleine um dann gleich

loszuspurten um nach 20m stehen zu bleiben und noch einmal zu winken. Es sind genau diese Kleinigkeiten die ich schön finde. So ging es eigentlich den ganzen Tag. Und ich fand es war ein guter Tag. wahrscheinlich habe ich mehrere guter Taten vollbracht, aber da gehe ich aus Bescheidenheit nicht näher Drauf ein.Morgen noch mal ran und dann muss die "Lindenstrasse" eine Woche ohne mich auskommen. Das Foto von heute habe ich am Sendlingertor gemacht und meine kleinen spielten ihren Part in unserem gemeinsamen Stück. Ja, so war das und so ist das!"

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