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Ein ziemlich normaler Tag...

... Beim ersten Kaffee am offenen Fenster wünschte ich mir und der Welt einen guten Tag und freute mich über Kurti das Eichhörnchen,  das natürlich wieder kopfüber am Baumstamm 'klebte'. Auf dem Weg zur Tram begrüßte ich schweigend einige scheue Regentopfen, die so mutig waren, mir ins Gesicht zu fallen. Was hatte ich doch gestern für ein Glück mit dem Wetter. In der Tram wurde ich begrüßt, als wäre ich der 'Verlorene Sohn', der nach Hause findet. Ist ja irgendwie schön, wenn Leute sich freuen, einen zu sehen. Nun waren es schon recht viele scheue Regentropfen, die geradezu übermütig versuchten, Halt an den Tram-Fenstern zu finden. Am Sendlingertor stieg ich wie gewohnt aus. ich erfuhr am Zeitungsstand, dass es noch Karten für das Spiel Bayern vs. Liverpool gibt, als plötzlich ein Coffee-to-go-Becher an mir vorbeischwebte. ich drehte mich um, und da stand er vor mir - der Albtraum eines jeden Routengängers. Leicht gebeugte Haltung, Kopfhörer, Blick auf's Handy gerichtet, Laptoptasche. Gute Güte, dachte ich so vor mich, es war ja noch so früh. Der Albtraum ging, der Wind blieb. Mein Routengänger-Lehrling und ich kämpften uns tapfer durch unsere Route, freuten uns über reparierte Aufzüge und amüsierten uns bei der Gelegenheit über dieses Schild: "Kindern ist die Benutzung des Aufzugs nur in Begleitung Erwachsener gestattet!" ein schlechter Mensch, wer böses denkt! Da geht man jeden Tag die gleiche Route und doch entdeckt man immer wieder was Neues. Das ist schön. Das Foto von heute habe ich am Steubenplatz gemacht. Das Haus steht ja schon länger dort, doch erst heute ist mir sein Potential aufgefallen. Dann hieß es nur noch "Vorhang auf" für meine kleinen Freunde. Ja, so war das und so ist das!"

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