... Da wo gewöhnlich Auto an Auto steht, taten sich große Lücken auf. Kurti war völlig durch den Wind, waren doch seine 'Verschlungenen Wege' sehr reduziert. Ja, es sind Ferien. Das habe ich auch in der Tram gemerkt. Blauer Polstersitz in Fahrtrichtung sage ich nur. Am Sendlingertor begrüßte mich mein neuer Freund, der Kranführer, auf halber Höhe und ich grüßte freudigst zurück. Die Schlagzeile des Tages war wieder vom Feinsten, als wäre nichts passiert: "Jetzt spricht Familie Eigenbedarf!" Das Drama von Notre Dame kam erst später. Gegen Mittag war zu lesen: Laschet kritisiert ARD und ZDF hart!" Tja, die hatten es vorgezogen, ihr normales Abendprogramm auszustrahlen. Ein Hoch auf die GEZ, sage ich da nur! ich zog weiter, die Route wartete. Das Wetter entwickelte sich prächtig, Frühlingsgefühle allerorts. Es wurde freundlich gegrüßt, gewunken und gelächelt. Ja, das Routengänger-Dasein ist nicht nur hart, es kann auch ganz schön schön sein. Um den Tag positiv abzurunden, habe ich mich für den Heimweg für die S-Bahn bis zur Donnersbergerbrücke entschieden. Frühlingshaft gemächlich flanierte ich entlang meiner Lieblingsstrecke bis zur Baustelle. Das Gute an Baustellen ist, dass sie sich ständig verändern. So lagen heute wunderschöne blaue Kabel neben einem Bagger - Baustellen Poesie vom Feinsten. Also, Wecker raus und Foto gemacht. Das muss ja mal zur Ehrenrettung des Weckers gesagt werden, dass er das auch kann. Zu Hause angekommen, gab es erstmal eine gute Tasse Kaffee am offenen Fenster. Kurti hatte sich beruhigt und hing mal wieder kopfüber am Baumstamm. Nun war ich gespannt, was meinen kleinen Freunden wohl einfallen würde. Ja, so war das und so ist das!"
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